Samstag, 9. November 2019

Endometriose - TEIL 1



Mit 90% der Menschheit nicht übereinzustimmen,
ist eines der wichtigstens Anzeichen für geistige Gesundheit.


Heute soll es um ein Thema gehen, wormit ich mich bezugnehmend auf das schon abgegraste Kinder-Thema auch schon oft und lange beschäftigt habe. Endometriose. Für die, für die das ein Fremdwort ist: Hierbei handelt es sich um eine Krankheit, bei der sich Gebärmutterschleimhaut, bzw. ähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter gebildet wird. Ich weiß ich hab im letzten Post geschrieben, dass ich auf dieses Thema im Dezember eingehen werde, aber ich hab es mir anders überlegt. Zunächst wollte ich meine Gedanken zu diesem Thema erstmal loswerden und im Dezember, wenn feststeht, ob ich sowas auch habe, werde ich mit Euch teilen was die Infos die ich dann vom Gyn bekommen haben werde (boah, Futur 2, Deutsch Unterricht Grundschule) in mir ausgelöst haben.
Also los: Ich versuch heute mal mich kurz zu fassen und komm gleich auf den Punkt. Wenn sich diese Gebärmutterschleimhautzellen (GSZ) außerhalb der Gebärmutter ansiedeln, hat man nicht nur Probleme mit der Regelmäßigkeit seiner Periode, sondern auch starke Schmerzen und im schlimmsten Fall führt das eben auch zu UNfruchtbarkeit. Da ich unter allen Symptomen leide, die man mit Endometriose in Verbindung bringt, hab ich mich nach dem Tipp einer Freundin dazu entschlossen mich genau darauf untersuchen zu lassen (Termin im Dezember). Das muss man so quasi angehen, weil diese Krankheit oft unentdeckt bleibt und man erst darauf stößt, wenn man beim Kinder zeugen erfoglos bleibt. Und hier sind wir wieder beim Thema: Kinder kriegen!

Da ich ja nicht so wirklich auf Verständnis gestoßen bin, als ich meinen Auf-Gar-Keinen-Fall-Kinder-Wunsch meiner Familie gegenüber geäußert hab, kam mir eine Gedanke von dem ich mir selbst nicht so sicher bin, was ich davon halten soll. Ich dachte mir: Wenn ich wirklich diese Krankheit habe, dann ist dieses Thema vorerst - also wenn wir einen plötzlichen und totalen Sinneswandel meinerseits und alle anderen Möglichkeiten bis hin zu Adoption außer Acht lassen - eredigt. Ist es also total bescheuert wenn ich mir wünschen würde, dass ich krank bin, nur damit ich mich nicht für meine eigene Entscheidung rechtfertigen oder (und ich finde das klingt erst richtig bescheuerter!) gar entschuldigen will? Ich mein: Endometriose ist jetzt kein Krebs oder Aids oder irgendwas krass Schlimmes woran man sterben kann oder was einem das Leben versaut - außer man ist jemand der um jeden Preis Kinder haben will... Es ist eine Krankheit die einen im schlimmsten Fall (und eben nur in dem) einen unfruchtbar macht. Man kann das operieren. Ist das "falsche Gewebe" nur innerhalb der Gebärmutter vermehrt aufgetaucht wird es ausgescharbt und wenn es außen ist, kommt während der OP eben die Gebärmutter mit raus. das ist qausi alles. Ja, ich spiel das jetzt n bisschen runter auch wenn es ein Eingriff ist, aber das ist ja jetzte keine super komplizierte Gehirn-Operation, sondern wohl eher was Routinemäßiges. Und wenn ich das für mich jetzt mal auf das Grundegendste herunterbreche: Es ist ein Eingriff, der mir Schmerzen und Co nimmt und eben nicht meinen sehnlichsten Wunsch Mutter zu werden. Im Gegenteil - es kommt mir eher entgegen.

Tja, das war's eigentlich auch schon. Ich will keine Kinder und weil es ein gedanke ist den scheinbar niemand so rihctig verstehen wil, wünsche ich mir, dass es mir bioogisch einfach auch nicht möglich ist, weil ich mich dann nicht dagegen entscheiden muss, sondern einfach mti dem fakt zu leben habe, dass es nicht geht. Klar, manche Menschen würden mich dann vielleicht bemitleiden, wenn dieses Thema aufkommt, aber dann kann ich immer noch sagen: "Ach, schon okay, ich wollte eh keine." Dann ist das Mitleid-Thema gegessen, das "Was-bist-Du-denn-für-ein-abnormales-Weibsbild-Thema" allerdings auch. Ein Gewinn für alle... oder?
Vielleicht seh' ich das anders, wenn ich im Dezember tatsählich die Diagnose Endometriose bekommen sollte und mir die Entscheidung abgenommen wird... Der Mensch will ja irgendwie auch immer genau das was er nicht haben kann und vielleicht bin ich doch ein wenig traurig, wenn es heißt dass ich vermutlich keine Kinder bekommen kann... Aber vielleicht ist es auch so wie ich es mir denke und eigentlich auch wünsche und der Arzt wird sagen: "Tut mir Leid, aber sie werden vermutlich keine Kinder bekommen können." und mir ein Stein vom Herzen fällt und ich erleichtert bin. Das sind die 2 Optionen, die seit Monaten in meinem Kopf umhergeistern. Ich bin gespannt welche es wird. Freude über das "Kranksein" oder Enttäuschung über das "Gesundsein" - was anderes kann ich mir grade nicht vorstellen.
Wir werden sehen was es wird und ich werde davon berichten.

Bis Baldrian! ;)

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